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    Itaque earum rerum hic tenetur a sapiente delectus, ut aut reiciendis voluptatibus.

Lactoseintoleranz

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Die Laktoseintoleranz wird auch als Milchzuckerunverträglichkeit bezeichnet. Diese entsteht aufgrund eines Laktasemangels. Laktase ist ein körpereigenes Enzym das die Aufgabe hat Milchzucker in seine Bestandteile zu spalten und damit seine Aufnahme über den Dünndarm vorzubereiten. Durch mangelhafte Spaltung aufgrund von zu wenig Laktase gelangt zu viel Milchzucker in den Dickdarm und wird dort zu Lactat (Milchsäure) und in die Gase Methan und Wasserstoff vergoren. Die entstandenen Gase lösen Beschwerden, wie Blähungen aus. Die Milchsäure führt über einen reflektorischen Wassereinstrom in den Darm zu Durchfällen. Nicht alle Menschen mit einem Laktasemangel haben auch klinische Symptome. In Österreich sind rund 20 % der Bevölkerung betroffen.

  • Welche Ursachen des Lactasemangels gibt es?


    • Angeborener Lactasemangel
    • Erkrankungen des Verdauungsapparates
    • Natürlicher Lactasemangel
    • Alkohol
  • Wie zeigt sich Lactoseintoleranz?

    • Blähungen und kolikartige Bauchschmerzen
    • Übelkeit und selten Erbrechen
    • Weicher schmieriger Stuhl bis zum Durchfall mit Mangelerscheinungen durch Vitamin -, Spurenelement -, Mineralstoffmangel.
    • Unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Gliederschmerzen, Depression, Schlafstörungen, etc.
  • Wie wird eine Lactoseintoleranz festgestellt?

    • Diättest
    • Lactoseexpositionstest
    • H2 - Atemtest

    (In Wasser gelöste Laktose wird getrunken. In mehreren Testmessungen (Abstand ca. eine halbe Stunde) in der Ausatemluft wird gemessen ob der Patient den Milchzucker im Darm aufnehmen kann. Der Test ist völlig schmerzlos.)

  • Die Diagnose ist gesichert, was kann ich tun?

    Je nach Schweregrad der Symptome kann eine Milchzuckerunverträglichkeit durch eine laktosefreie bzw. laktosearme Ernährung erfolgreich behandelt werden.
    • Laktosefreie Ernährung: < 1 g Milchzucker pro Tag
    • Laktosearme Ernährung: 8-10g Milchzucker pro Tag

    In erster Linie muss bei der Nahrungsaufnahme auf Milch und Milchprodukte (teilweise) verzichtet werden. Der Kalziumbedarf muss nun durch eine gezielte Lebensmittelauswahl gedeckt werden. Zur Erleichterung der täglichen Speisenauswahl sind die Lebensmittel, je nach Laktosegehalt in 4 Gruppen eingeteilt:

    • Laktosefreie Nahrungsmittel: wie Ei, Fleisch, Sojaprodukte, ...
    • Fast laktosefreie Nahrungsmittel (1g pro 100g): wie Butter, Schnittkäse, Mozzarella, „Minus L“ Milch, ...
    • Mittlerer Laktosegehalt (1-4,5g pro 100 g): Topfen, Hüttenkäse, viele Frischkäsezubereitungen, Joghurt, Sauerrahm, Obers, ...
    • Hoher Laktosegehalt (4,5g pro 100 g): Milch, Molke, Trinkkakao, Kaffeesahne, Schafsmilch, ...

    Besondere Vorsicht ist bei Fertiggerichten, Margarinen, Instantsoßen, Kuchen, Gebäck, Wurstaufstrichen, Cremelikören u. Ä. geboten, da diese Produkte Milchzucker enthalten können. Auch einige Medikamente wie beispielsweise homöopathische Tabletten, Pulver, Schüssler Salze, Hylac Tropfen und Abführmittel enthalten als Füllstoff Laktose. Sie sollten deshalb Ihren Arzt über Ihre Medikamenteneinnahme genauestens informieren!

    Was darf ich essen?
    Wo gibt es laktosefreie Nahrungsmittel zu kaufen?
    Wo bekomme ich Information?