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    Itaque earum rerum hic tenetur a sapiente delectus, ut aut reiciendis voluptatibus.

Fruktoseintoleranz

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Bei der Fructoseintoleranz handelt es sich um eine Unverträglichkeit gegenüber Fruchtzucker. Bei diesem Krankheitsbild wird dem Speisebrei im Dünndarm nicht genug Fructose entzogen, so dass der Großteil im Verdauungskanal weitertransportiert wird. Im Dickdarm angelangt, kommen durch die dort natürlicherweise vorhandene bakterielle Besiedelung Gärungsprozesse in Gang, die schließlich zu Beschwerden führen. Abzugrenzen ist die Fructosemalabsorption von der hereditären Fructoseintoleranz. Dabei handelt es sich um eine seltene Krankheit, die durch eine erbliche Störung des Fruktosestoffwechsels bedingt ist, bei der Fruchtzucker nicht oder nicht in ausreichenden Mengen abgebaut werden kann.

  • Wie zeigt sich eine Fructosemalabsorption?

    • Blähungen
    • Bauchschmerzen und Krämpfe, Koliken
    • Breiiger Stuhl, Durchfall
    • Völlegefühl, Verstopfung
    • Wie wird eine Fructosemalabsorption festgestellt?

      1. Fructose-Wasserstoffatemtest

      Bei diesem Test wird die Konzentration an Wasserstoff (H2) in der ausgeatmeten Luft gemessen. Nach mindestens 12-14 Stunden ohne Nahrungsaufnahme wird die Ausatemluft auf H2 untersucht. Anschließend wird der Testperson eine bestimmte Fructosemenge zum Essen gegeben. Nach einer Zeitspanne, die der Passage durch den Dünndarm entspricht (ca. 40-110min) werden regelmäßige Messungen des H2-Gehaltes der Ausatemluft im Abstand von 15-30 Minuten vorgenommen. Kommt es zu einem deutlichen Anstieg des Wasserstoffgehalts, so liegt eine Fruktosemalabsorption vor. In diesem Fall wurde nicht der gesamte Fruchtzucker vom Dünndarm in den Körper aufgenommen, sondern ein nennenswerter Teil gelangte in den Dickdarm, wo dieser von der Bakterienflora u.a. zu H2 umgesetzt wurde, der dann über die Lunge ausgeatmet wird.

      2. Messung des Fruktose-Plasma-Spiegels

  • Die Diagnose ist gesichert, was kann ich tun?

    Neben Fruchtzucker, der in allen Obstsorten, Dörrobst, Obstsäften, Honig und Diabetikerprodukten enthalten ist, müssen ebenfalls Zuckeraustauschstoffe oder auch Zuckeralkohole wie Sorbit, Xylit, Isomalt, Mannit, Maltit unbedingt gemieden werden. Die Ernährungsumstellung erfolgt in 2 Schritten und richtet sich nach den individuellen Symptomen.

    1. Zuerst wird für 2-3 Wochen eine streng fructosearme Kost eingehalten.
    2. Im Anschluss daran erfolgt die fructoseangepasste Langzeiternährung.