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    Itaque earum rerum hic tenetur a sapiente delectus, ut aut reiciendis voluptatibus.

Herzrhythmusstörungen

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Jeder von uns erlebt gelegentliche Rhythmusstörungen in Form von Herzstolpern oder Pausen beim Herzschlag (Extrasystolen). Meistens ist dies harmlos, gelegentlich aber, vor allem, wenn eine zugrunde liegende Herzerkrankung bekannt ist, können sie bedrohliche Formen annehmen.

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Dabei schlägt das Herz unregelmäßig, manchmal zu schnell oder zu langsam gleichzeitig verliert es etwas an Pumpleistung.

Durch medikamentöse Maßnahmen kann der Herzschlag verlangsamt oder synchronisiert werden. Sollten diese Bemühungen nicht zum gewünschten Erfolg führen, so kann im Einzelfall eine elektrische Synchronisation (Kardioversion) notwendig sein.

Bei Persistenz des Vorhofflimmerns können sich in den Vorhöfen des Herzens Blutgerinnsel ablagern, die, wenn losgelöst, einen Schlaganfall oder einen Verschluss in den Beinarterien verursachen können. Um dies zu verhindern, ist eine Blutverdünnung unbedingt notwendig.

Oft kommt es zu einer Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie)

Dadurch vermindert sich die Durchblutung des Körpers. Der Betroffene fühlt sich antriebslos und müde und klagt über Atemnot. Manchmal treten die Beschwerden auch anfallsartig auf. Die beste Therapie ist derzeit ein Herzschrittmacher, der im Rahmen einer kleinen Operation eingepflanzt wird und dann den Takt des Herzschlages vorgibt.

Gefährlich sind die sogenannten ventrikulären Tachykardien. Wir sprechen hier von einem Herzrasen, das in der Hauptkammer entsteht und durch seine Schnelligkeit (bis zu 300 Schläge pro Minute!) die ausreichende Füllung des Herzens verhindert. Dadurch kommt es zum Kreislaufschock und in weiterer Folge zum Herzkreislaufstillstand. Erste Anzeichen sind plötzlich auftretender Schwindel in Kombination mit Herzrasen. Eine dauerhafte erfolgreiche Behandlung ist nur nach entsprechender Abklärung (Rhythmusanalyse, Herzultraschall, Herzkatheter) einerseits mit Medikamenten andererseits durch den Einbau eines Defibrillators möglich.

Herzrasen dessen Ursprung in den Herzvorkammern (Vorhöfen) liegt, wird besser toleriert. Hier liegt eine supraventrikuläre Tachykardie vor (bis zu 200 Schläge pro Minute). Der Patient fühlt sich unwohl, klagt zum Teil über Atemnot, Herzrasen und Schwindel. Ein Schockzustand bzw. ein Herzkreislaufstillstand tritt nur sehr selten auf. Auch hier ist eine entsprechende professionelle Abklärung notwendig.

Alle oben angeführten Erkrankungen des Herzens, welche nur die häufigsten Formen darstellen, können isoliert oder in Kombination auftreten. Pumpfunktion des Herzens, Klappenfunktion und Herzrhythmus spielen dabei eng zusammen. Durch Erkrankung oder Funktionsstörung von nur einem Bereich kann es aber auch zu Störungen von Funktionen in den anderen Bereichen kommen.