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    Itaque earum rerum hic tenetur a sapiente delectus, ut aut reiciendis voluptatibus.

Bluthochdruck

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Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit. Fast jeder vierte Österreicher ist betroffen. Aber jeder kann eine Menge beitragen um seinen Blutdruck zu senken und Folgeerkrankungen vorzubeugen. Bei Bluthochdruck ist der Druck in den menschlichen Arterien deutlich erhöht. Diesen vom Herzschlag und den Gefäßwänden erzeugten Druck gibt man anhand zweier Werte in der Maßeinheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) an. Der erste, obere (höhere) Wert ist der systolische Blutdruck. Er entspricht dem Druck, der entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut in die Arterien pumpt. Anschließend erschlafft das Herz wieder. Der dabei entstehende geringere Druck ist der diastolische Blutdruck (hinterer Wert).

Klassifikation systolisch diastolisch
optimal <120 <80
normal <130 <85
hoch-normal 130-139 85-89
leichter Bluthochdruck 140-159 90-99
mittelschwerer Bluthochdruck 160-179 100-109
schwerer Bluthochdruck >180 >110
isolierter systolischer Bluthochdruck (nur der erste, obere Wert ist zu hoch) <140 <90

 

Vor allem zu Beginn der Erkrankung fehlen oft Symptome, die in Kombination mit einem arteriellen Hypertonus auftreten.

In 90 Prozent der Fälle kann der Arzt keine Ursachen für den hohen Blutdruck feststellen. In diesem Fall liegt ein sogenannter primärer oder essentieller Hypertonus vor. Bei den übrigen 10 Prozent entsteht der hohe Blutdruck als Folge einer anderen Erkrankung (Nierenerkrankung, Gefäßveränderungen, Stoffwechselerkrankungen) oder durch Medikamente (Hormonpräparate, Verhütungsmittel oder Kortison). Diese Form von Bluthochdruck nennt man auch sekundären Hypertonus.

Typische Symptome des Bluthochdrucks sind Kopfschmerz, Schwindel, Nasenbluten, Ohrensausen, Kurzatmigkeit und Sehstörungen. Dauerhaft zu hoher Blutdruck kann allerdings Herz, Blutgefäße, Gehirn, Augen und Nieren schädigen. Bluthochdruck führt zu einer ständigen Druckbelastung im Herz-Kreislauf-System. Dadurch vergrößert sich die linke Herzkammer, was zu einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) führen kann.

Bluthochdruck fördert zudem die Arterienverkalkung (Arteriosklerose) in den Herzkranzgefäßen. Beschwerden wie Angina pectoris oder ein Herzinfarkt können die Folge sein.

Bluthochdruck ist der größte Risikofaktor für einen Schlaganfall. Bis zu 70 Prozent aller Schlaganfälle bei Menschen im Alter von über 65 Jahren treten infolge eines Hypertonus auf. Bluthochdruck ist die häufigste Ursache für ein voranschreitendes chronisches Nierenversagen (Niereninsuffizienz). Der erhöhte Blutdruck schädigt die kleinen Gefäße in der Niere und funktionsfähige Nierenareale sterben ab. Die Gesamtfunktion der Niere reduziert sich bis zum akuten Nierenversagen. Nierenschäden durch Bluthochdruck sind der dritthäufigste Grund, warum Menschen zur Dialyse (Blutwäsche) müssen.

Daher ist es besonders wichtig, Bluthochdruck rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die Möglichkeiten, einen Bluthochdruck zu behandeln, sind vielfältig und richten sich nach dem jeweiligen Einzelfall. Ein gesunder Lebensstil ist dabei besonders wichtig und die unverzichtbare Grundlage der Therapie. Wer beispielsweise auf eine salzarme Ernährung achtet, sich viel bewegt und Übergewicht abbaut, kann seinen Bluthochdruck dauerhaft senken. Außerdem ist es bei Bluthochdruck ratsam, den Alkoholkonsum und das Rauchen einzuschränken und wenn möglich den Stress zu verringern. Darüber hinaus tragen eine Reihe von Medikamenten dazu bei, die Werte entsprechend zu normalisieren.